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Oftmals machen sich Startprobleme schon vor dem Totalausfall bemerkbar. Häufige Anzeichen sind:
- Der Starter (Anlasser) arbeitet nur schwerfällig und kann den Motor nicht mehr starten.
- Oftmals lässt schon das Geräusch, das der Starter beim Startversuch von sich gibt, erkennen, dass die Batterie schwächelt.
- Die Ladekontrollleuchte beginnt zu flackern.
- Im schlimmsten Fall ist beim Motorstart nur noch ein „Klack“ zu hören, ausgelöst durch den Magnetschalter am Starter (Anlasser). Davon wollen wir als Optimisten jetzt mal nicht ausgehen!
Wie machen sich Startprobleme bemerkbar?
1. Alle Lampen im Cockpit bleiben aus
Möglichkeit 1 - Lassen Sie elektrische Geräte (z. B. Licht oder Radio) die ganze Nacht an? Dann hat sich die Batterie einfach entladen. Beginnen Sie mit einem Booster und laden Sie den Akku mit einem geeigneten Ladegerät auf.
Möglichkeit 2 - Sie lassen keine eingeschalteten Geräte eingeschaltet? Nach einem schnellen Start und Aufladen des Akkus verliert er schnell wieder an Leistung. Die Batterie ist möglicherweise defekt und muss ersetzt werden. PS: Ein Batterietest bei Ihrer Vertrauenswerkstatt gibt verlässlich Auskunft über den Zustand der Batterie und des Bordnetzes (z.B. Reglerspannung).
2. Cockpitlampen leuchten, Starter dreht aber nicht
3. Cockpitlampenleuchten, Anlasser startet den Motor nur müde
Möglichkeit 1 - Viele Kurzstrecken. Die Fahrstrecke reicht nicht aus, um den Akku vollständig aufzuladen. Schalten Sie nicht notwendige Stromverbraucher aus. Fahren Sie längere Strecken - Wenn es sein muss, laden Sie Ihren Akku am besten umweltschonend an einem Ladegerät auf.
Möglichkeit 2 - Die Ladeanzeige blinkt oder leuchtet immer. Der Regler in der Lichtmaschine könnte der Übeltäter sein, lassen Sie ihn überprüfen und wenn möglich in der Werkstatt ersetzen. Bürstenabnutzungstest: Wenn das Licht ausgeht, nachdem Sie auf den Regler getippt haben, sind die Bürsten abgenutzt.
Möglichkeit 3 - Der Keilriemen quietscht und die Lichtmaschine kann dadurch nicht die volle Leistung erbringen. Spannen oder ersetzen Sie den Keilriemen, während Sie prüfen, ob sich die Lichtmaschine leicht bewegt. In den meisten Fällen wird dies von Spezialisten in der Werkstatt durchgeführt.
Neben der Kälte gibt es 2 Hauptfaktoren für Startschwierigkeiten:
- eine leistungsschwache Starterbatterie und
- dickflüssiges Motor- bzw. Getriebeöl
Das größte Leistungsvermögen hat die Batterie bei einer Umgebungstemperatur von ca. +25 bis +27 Grad Celsius.
Je kälter, umso niedriger das Leistungsvermögen der Batterie, da die chemischen Vorgänge langsamer ablaufen. Der Motor bevorzugt ebenso warme Temperaturen. Das Motoröl ist dünnflüssig und die Reibung geringer. Der notwendige Energiebedarf zum Starten nimmt bei kälteren Temperaturen enorm zu. Den Kaltstart im Winter können Motoröle mit hoher Viskosität erschweren. Diese werden bei hartem Frost immer zähflüssiger und der Starter (Anlasser) hat dann seine Mühe, den Motor in Bewegung zu bringen. Folglich wird die höchste Startkraft benötigt, wenn die Batterie temperaturbedingt ein weitaus schlechteres Leistungsvermögen hat.
Wer im Winter schonend mit der Batterie umgeht, kann einem lästigen Batterieausfall vorbeugen. Darum gilt beim Kaltstart: Radio, Gebläse, Scheinwerfer, Heckscheiben- und Sitzheizung, also alle zusätzlichen Stromfresser, ausschalten und vor dem Starten die Kupplung treten. Um die Batterie zu schonen, sollten die Energieverbraucher auch während der Fahrt möglichst sparsam verwendet werden – mit Ausnahme des Abblendlichtes natürlich, das in den dunklen Wintermonaten besonders wichtig ist.
Außerdem hilfreich: Vollsynthetisches, dünnflüssiges Leichtlauf-Motoröl – bitte beachten Sie dazu immer die Empfehlung in der Betriebsanleitung des Fahrzeugherstellers. Dieses Öl verteilt sich schneller und bringt den Motor nach einer frostigen Nacht leichter zum Laufen. Positiver Nebeneffekt: Synthetiköl kann den Stromverbrauch, nach Herstellerangaben, um bis zu 25% verringern.
Duracell Tipp: Der Tritt auf das Kupplungspedal kann den Motorkaltstart wesentlich erleichtern!
Bei Fahrzeugen mit Start-Stopp-Automatik kommen grundsätzlich zwei unterschiedliche Batterietechnologien zur Anwendung, je nach Energiebedarf und geforderter Rüttel- bzw. Zyklenfestigkeit.
- AGM (Absorbent Glass Mat)
- EFB (Enhanced Flooded Battery)
AGM-Batterie
- AGM - Absorbent Glass Mat: die Säure ist im Glasvlies aufgesaugt und somit gebunden
- = VRLA - Valve Regulated Lead Acid: eine ventilregulierte Blei-Säurebatterie mit AGM-Technologie
- Starter- und Bordnetzbatterie für Start-Stopp-Fahrzeuge mit höchstem Energiebedarf und Bremsenergierückgewinnung
- für Mittel- und Oberklassefahrzeuge bis Luxusklasse
- bis zu 360.000 Motorstarts
- Zusatzbatterie (BackUp) für Start-Stopp-Fahrzeuge bzw. Elektroautos mit höchstem Energiebedarf und Bremsenergierückgewinnung
Die AGM-Technologie wird vor allem bei Start-Stopp-Systemen mit höchstem Energiebedarf und Bremsenergierückgewinnung eingesetzt. Vorrangig bei Mittel- und Oberklassefahrzeugen bis hin zur Luxusklasse. Unter AGM (Absorbent Glass Mat) versteht man eine Rekombinationsbatterie. Auch im Nutzfahrzeugbereich kommt die AGM-Batterie zum Einsatz, speziell im Bereich Fern-LKW.
Ein Glasvlies Separator nimmt die Säure auf und lässt ausreichend Poren frei, um eine Sauerstoffdiffusion von der positiven zur negativen Platte zu ermöglichen. An der negativen Platte verbindet sich der Sauerstoff mit Blei zu Bleioxid. In weiterer Folge reagiert dieses Bleioxid mit der Schwefelsäure zu Bleisulfat, wobei Wasser als Reaktionsprodukt anfällt. Durch die Ladung wird das Bleisulfat wieder zu metallischem Blei umgewandelt. Die Folge: kein Wasserverlust! Entsteht jedoch durch zu hohe Ladespannungen oder extrem heißen Temperaturen zu viel Gas, können nicht mehr alle gebildeten Gase vollständig rekombinieren. Der Druck in der Batterie steigt kontinuierlich bis zum Öffnen der Sicherheitsventile.
Wechsel einer AGM-Batterie
Ist ein Kraftfahrzeug serienmäßig mit einer AGM-Batterie ausgestattet, muss diese unbedingt wieder mit einer AGM-Batterie ersetzt werden. In identem Gehäuse und ähnlicher Leistungsklasse.
PS: Geringe Abweichungen bei Kapazität bzw. Kaltstart haben keine Auswirkungen auf sicheren Start und optimale Bordnetzversorgung!
Bei Fahrzeugen mit Start-Stopp-Automatik kommen grundsätzlich zwei unterschiedliche Batterietechnologien zur Anwendung, je nach Energiebedarf und geforderter Rüttel- bzw. Zyklenfestigkeit.
- EFB (Enhanced Flooded Battery)
- AGM (Absorbent Glass Mat)
EFB-Batterie
- EFB - Enhanced Flooded Battery, die zyklenfeste Starterbatterie mit flüssigem Elektrolyt
- = AFB - Advanced Flooded Battery
- = ECM - Enhanced Cyclic Mat
- Running Bull EFB - Starter- und Bordnetzbatterie für Fahrzeuge mit hohem Energiebedarf und einfacheren Start-Stopp-Systemen bzw. verstärkt auch als Stützbatterie in Elektroautos im Einsatz
- für Kleinwagen bis obere Mittelklasse
- bis zu 270.000 Motorstarts
Die EFB-Technologie wird vor allem bei einfacheren Start-Stopp-Systemen und generell bei Fahrzeugen mit hohem Energiebedarf eingesetzt. Vorrangig bei Kleinwagen bis zur oberen Mittelklasse. Die Batterie erreicht eine hohe Rüttelfestigkeit und eine doppelt so lange Zyklenlebensdauer (im Vergleich zu herkömmlichen Starterbatterien). Weiters führen die Kohlenstoffadditive zu einer deutlichen Reduzierung der Ladezeit!
Die EFB-Batterie ist eine Weiterentwicklung der konventionellen Nassbatterie. Durch spezielle Massezusätze und der Verwendung eines Plate Scrims (Vliesauflage) erfährt die Aktivmasse zusätzlich Halt.
Wird im Fahrzeug auch Rekuperation (Rückgewinnung von Bremsenergie) betrieben, so arbeitet die EFB-Batterie künstlich auf einem niedrigeren Ladezustand (SOC State Of Charge bei ca. 70%). Je nach Fahrprofil wird eine konventionelle Nassbatterie bei dieser Anwendung innerhalb von wenigen Monaten defekt sein, aufgrund der extrem hohen zyklischen Belastung.
Wechsel einer EFB-Batterie
Ist ein Kraftfahrzeug serienmäßig mit einer EFB-Batterie ausgestattet, darf diese beim Austausch mit einer EFB-Batterie oder unter bestimmten Umständen mit einer AGM-Batterie ersetzt werden. In identem Gehäuse und ähnlicher Leistungsklasse.